2016 | Stopp der Bürokratisierung!
Monitoring April 2016
Zur Unterstützung des IV-Projektes, baten wir die WdF-Mitglieder um Beispiele aus ihrem Führungsalltag, wo und wie sie als österreichische Führungskraft durch Regulierungen und Bürokratie eingeschränkt werden. Auszüge aus den rückgemeldeten Themen lesen Sie nachstehend:
- Mehr Flexibilität bei den Arbeitszeitmodellen
- Unterschiedliche Normen im Bereich Umwelt- und Energiemanagement, deren Anforderungen die Unternehmen zusehends belasten:
– ISO 14001 (Umweltmanagementnorm)
– ISO 50001 (Energiemanagementnorm)
– EMAS (Europäische Umweltnorm)
– EN 16247 (ÖNORM Europäische Norm Energieaudit)
- Anforderungen und Aufwand der Abfallwirtschaft wird immer höher
- Beschäftigung von Praktikanten wird immer schwieriger
- Immer mehr Aufgaben werden vertrieblicht und bürokratisiert
- Gesetze und Verordnungen, die immer mehr unternehmensfeindlicher geworden sind:
– Ausländerbeschäftigungsgesetz
– Auflagepflicht (Zugänglichmachung im Betrieb)
– Gewerbeordnung
– Bauordnung
– Arbeitszeitenregelung
- Überteuerte Pflichtveröffentlichung von Jahresabschlüssen und sonstigen Änderungen einer Kapitalgesellschaft in der Wiener Zeitung
- Entsenden von Mitarbeitern wird immer schwieriger und komplexer
- Viele Fehlerquellen bei der Beschäftigung von Mitarbeitern im Ausland
- Unternehmen werden immer mehr gezwungen, staatliche Aufgaben zu übernehmen
- Zuwendungen sollen transparent gemacht werden, um Sozialmissbrauch zu vermeiden
- Prüfungen im Zusammenhang mit der Ausländerbeschäftigung werden immer belastender
- Die internationalen Geschäftsmodelle fordern noch mehr Flexibilität und Dienstleistungsqualität
- Österreichische Betriebe kommen vermehrt mit Unternehmen von Ländern, die über keine wesentlichen Sozial- und Umweltstandards verfügen, in Konkurrenz (Stichwort: Lohndumping, hohe Sozialabgaben) Abschließend ist anzumerken, dass die zahlreichen Rückmeldungen bestätigen, dass die Belastungen für österreichische Unternehmen immer größer werden und seitens der Politik wenig Engagement gezeigt wird, um dem entgegenzuwirken.