Der deutsche Botschafter S.E. Ralf Beste bot spannende Einblicke zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen.

Wien (OTS) – Zur ersten Präsenz-Veranstaltung des Wirtschaftsforum der Führungskräfte im Haus der Industrie seit über einem Jahr lud das WdF den deutschen Botschafter in Österreich, S.E. Ralf Beste, zum Expertenfrühstück.

Nach der Begrüßung durch WdF-Bundesgeschäftsführer Wolfgang Hammerer hielt S. E. Ralf Beste einen Impulsvortrag, in dem er betonte, seine Schlüsselaufgabe in der Pflege und dem Schutz der deutsch-österreichischen Beziehung zu sehen. Obwohl die beiden Länder unterschiedliche Vorgehensweisen und Mentalitäten haben, so lässt sich durch die gemeinsame Kultur leichter eine Einigung finden als zwischen anderen europäischen Ländern. „Gehen Sie niemals davon aus, dass jemand die Sache gleich sieht wie Sie.“ Die Verhängung von Sanktionen sieht der deutsche Botschafter als ein Mittel, bei dem immer auch die Folgen bedacht werden müssen – man also nicht davon ausgehen kann, dass sie von der Gegenseite unbeantwortet bleiben. Besonderen Wert legte der Botschafter auf Rolle und Wert der EU, und deren Vorteil: „Das große Geschenk der EU ist der Binnenmarkt.“

S.E. Ralf Beste ist seit September 2019 deutscher Botschafter in Österreich. Vor seiner diplomatischen Laufbahn war der studierte Historiker als Journalist tätig, unter anderem für die „Berliner Zeitung“ und den „Spiegel“. Leadership-Erfahrung konnte er danach durch seine Funktionen im Auswärtigen Amt sammeln. In seiner jetzigen Funktion als Botschafter sieht er sich als lebende Schnittstelle zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, wobei abzuwägen gilt, was jeweils gebraucht wird, um, ähnlich einem Moderator, entscheiden zu können, welche Schritte zumutbar sind. Inspiration schöpft der Botschafter dabei aus dem Privileg, für sein Land tätig sein zu können, und als neuesten großen Teamerfolg wertet er, dass nun sämtliche Mitarbeiter der Botschaft nach der Beschaffung von COVID-Impfdosen aus Berlin einer Rückkehr zum regulären Arbeitsbetrieb entgegensehen können.

Im WdF selbst freut man sich, dass der Präsenz-Netzwerk-Betrieb wieder anfährt. Zum Thema Netzwerk und Nutzen befragt wurde demnach auch der Botschafter. „Der Nutzen ist unumstritten, man kann nicht genug Leute kennen, aber das Wesentliche ist die Pflege – der stete Austausch und die Verbindlichkeit. Netzwerke müssen auch nützen. Und Netzwerke müssen auch angenehm sein – das ist die große Kunst, der reine Zweck macht es nicht, was zählt ist die Verbindlichkeit.“

Über das WdF
Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) wurde 1979 gegründet und vertritt rund 3.000 Manager und Entscheidungsträger aus allen Ebenen und ist somit Österreichs größtes parteipolitisch unabhängiges Führungskräftenetzwerk. Das WdF bietet branchenübergreifenden Austausch und ein tragfähiges Netzwerk zur fachlichen Unterstützung von Führungskräften und Nachwuchsführungskräften. Neben zahlreichen Umfragen, wie u.a. der Einkommensstudie, werden eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten zur Arbeitswelt der Führungskräfte durchgeführt.

 

Rückfragen & Kontakt:

Monika Medek
PR & Öffentlichkeitsarbeit
Wirtschaftsforum der Führungskräfte
Austria Manager Association
Lothringerstraße 12, A-1030 Wien
Mail: m.medek@wdf.at