Ergebnis der 33. WdF-Einkommensstudie

Wien (OTS) – Während das Jahreseinkommen der ManagerInnen aus der ersten Ebene durchschnittlich 186.900 Euro erreicht, erzielten die Führungskräfte der zweiten Ebene ein Jahresgehalt brutto von 124.200 Euro. In der dritten Führungsebene liegen die Durchschnittswerte im abgelaufenen Jahr bei 84.100 Euro.

Die jährlich durchgeführte Einkommensstudie des Wirtschaftsforums der Führungskräfte bringt ein überraschendes Ergebnis. Entgegen der allgemeinen Erwartung sind die Einkommen der österreichischen Spitzenmanager im vergangenen Jahr nicht gestiegen, sondern nicht nur real sondern auch nominell gesunken. Minus 6 % nominell und minus 8 % real in der ersten Führungsebene sind deutlicher Ausdruck der ökonomischen Verantwortung der Managerinnen und Manager. Die Einkommen sind nämlich vorwiegend wegen geringerer Erfolgsprämien gesunken.

In der zweiten Führungsebene, wo die variablen Gehaltsbestandteile in erster Linie an Zielvereinbarungen gebunden sind, ist das Jahreseinkommen um 5 % gestiegen.
Die Belastungen sind aber im Jahresabstand in allen Führungsebenen weiter gestiegen: Kosten- und Umsatzverantwortung, Anzahl der geführten MitarbeiterInnen und Reisetage sind unverändert hoch bzw. steigen weiter.

Angesichts eines durchschnittlichen Einkommens eines in Vollzeit beschäftigten Mitarbeiters in Österreich von 44.730 Euro (2012, jüngere Werte weist Statistik Austria noch nicht aus) entspricht das Durchschnittsgehalt einer Top-Führungskraft damit gerade dem vierfachen Bruttogehalt eins durchschnittlichen Erwerbstätigen in Vollzeitbeschäftigung.

„Die Spitzengehälter der österreichischen Manager sind nominell um 6 % gesunken. Dieses unerfreuliche Ergebnis ist vor allem darauf zurückzuführen, dass 6 % der Führungskräfte gegenüber dem Vorjahr keinen variablen Gehaltsbestandteilbezogen haben, wodurch der absolut ausbezahlten Prämienanteil gar um 10 % rückläufig war. Die Solidarabgabe verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Diese Entwicklung stärkt nicht unbedingt die Position Österreichs als Wirtschaftsstandort und vermittelt ein negatives Signal an diejenigen Personengruppen, welche für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes einen hohen Betrage leisten.“ betont der Vorsitzende des Wirtschaftsforums der Führungskräfte Gen.-Dir. Karl Javurek.

Für die Erstellung der 33. WdF – Einkommensstudie wurden 514 Führungskräfte aus der ersten, zweiten und dritten Führungsebene schriftlich durch das Marktforschungsinstitut TRICONSULT befragt.

Unter
http://www.o-ton.at/index.php/component/mfoton/4929?view=content sind
Mitschnitte des Pressegesprächs abrufbar.

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