WdF-Podiumsdiskussion
Wien (OTS) – Am Donnerstag, den 10. November 2022 fand eine Podiumsdiskussion über die Transformation zum TOP-Arbeitsplatz der Zukunft im Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien statt. Die Teilnehmenden gaben persönliche Statements zu den folgenden Schwerpunkten ab.
Österreichische Führungskräfte unterliegen einem permanenten Transformationsprozess.
Mag.a Bettina Augeneder
Head of Labor Relations | People & Culture Director, Coca-Cola HBC Österreich
„Moderne Technologie und digitale Hilfsmittel sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken und erlauben uns ein hohes Maß an Flexibilität. Aber egal ob wir virtuell, hybrid oder physisch vor Ort unterwegs sind – eine offene Führungskultur und ein kollegiales, inklusives Arbeitsumfeld sind das, was die Unternehmenskultur bei Coca-Cola HBC Österreich am Ende des Tages ausmacht.“
Strategisch langfristige Entscheidungen können nicht mehr, ohne den Nachhaltigkeitsgedanken zu berücksichtigen, getroffen werden.
Dipl.-Kfm. Ing. Johann Schachner
CEO Austria, Atos IT Solutions and Services GmbH
„Heute lassen sich langfristige strategische Entscheidungen nur noch treffen, wenn der Nachhaltigkeitsgedanke auf allen Ebenen eines Unternehmens berücksichtigt wird, denn Glaubwürdigkeit und Attraktivität sind stark daran geknüpft. Dies bringt viele Transformationen mit sich, die es besonders auf der Führungsebene zu beachten gilt. Atos stellt sich dieser Herausforderung seit Jahren. Wir haben unseren eigenen Weg – den „New Way of Work“ – definiert und setzen diesen nun kontinuierlich um.“
Die an Führungskräfte und Unternehmen gestellten hohen Ansprüche haben viel mit Glaubwürdigkeit und Führungsqualität zu tun.
Mag.a Petra Draxl
Landesgeschäftsführerin, AMS Wien
„Um als Arbeit gebender Betrieb für Beschäftigte attraktiv zu sein, sind vor allem zwei Faktoren in den Fokus zu rücken: Zum einen die äußeren Arbeitsbedingungen, wie etwa die Möglichkeit zu Home-Office oder Viertagewoche, zum anderen aber auch Gesichtspunkte wie Sinnstiftung und Nachhaltigkeit.“
Auch Motivationsgründe, um arbeiten zu gehen, haben sich massiv verändert.
Gertrude Schatzdorfer-Wölfel
Geschäftsführende Gesellschafterin, SCHATZDORFER Gerätebau GmbH & Co KG
„Wir müssen mit den Arbeitskräften auskommen, die wir haben – mehr gibt es zurzeit nicht.
Die Bedingungen am Arbeitsmarkt haben sich massiv verändert – Geld allein ist (schon lange) nicht mehr der alles bestimmende Faktor“
Relevante Zukunftsentscheidungen stehen auf den Prüfstand und werden von Mitarbeiter*innen und Stakeholdern bewertet.
Mag. Bernhard Klein MBA
Chief Marketing Executive/Head of Group Brands, IMMOFINANZ
„Unternehmen müssen es heute wieder ehrlich mit Mitarbeiter*innen meinen. Häufig reduziert sich Employer Branding auf flachen Zeitgeist: Man benennt die Personalabteilung rasch in „people and culture“ um, gewährt einen Home-Office Tag und richtet einen Social-Media-Kanal ein, um am Weltfrauentag Bilder seiner weiblichen Angestellten unter dem Hashtag „Frauenpower“ zu posten. Wir wissen heute aus Untersuchungen, dass gerade junge Menschen aus der Generation Z einen ehrlichen, moralisch integren Chef, gerne auch in einem traditionellen mittelständischen Unternehmen, eher schätzen als einen ehrgeizigen Start up-Visionär als Vorgesetzten, der von der Übernahme des Weltalls träumt.“
Die Führungskultur in einem Unternehmen beeinflusst das Mobilitätsverhalten in allen Facetten.
Mag. Wolfgang Hammerer
Bundesgeschäftsführer, Wirtschaftsforum der Führungskräfte -WdF
Die Manövrierfähigkeit von Unternehmen in einem Transformationsprozess setzt eine offene und wertschätzende Führungskultur voraus. Wirksame und nachhaltige Veränderungen gelingen dann, wenn Führungskräfte mit Vorbild und Authentizität die Werte ihres Unternehmens glaubwürdig mit Leadership Know-How sowohl nach innen wie auch nach außen vertreten.
Die Glaubwürdigkeit und Attraktivierung eines Unternehmens ist stark durch eine nachhaltige Entscheidungskultur und Führungsverhalten geprägt.
Mag. Andreas Zakostelsky
Bundesvorsitzender, Wirtschaftsforum der Führungskräfte -WdF
Unternehmen müssen sich verändern, um zukunftsfähig zu bleiben. Das gilt heute auf Grund des starken Wandels bei beinahe allen Faktoren, die Unternehmen betreffen, mehr denn je. Für Führungskräfte ist das Schlüsselwort dazu New Leadership bzw. Responsible Leadership – ein Führungsstil, der auf Vertrauen, Eigenverantwortung und Wertschätzung basiert. Führung ist nach Corona viel komplexer geworden. Diese neue Führung braucht es meiner Meinung nach, um in Zukunft ein Top-Arbeitgeber sein zu können.
 
Über das WdF (Wirtschaftsforum der Führungskräfte)
Österreichs größtes unabhängiges Manager*innen-Netzwerk (rund 3.000 Mitglieder) wurde 1979 gegründet und steht für die Förderung einer Führungskultur, die sich der strategischen Unternehmensziele ebenso bewusst ist wie der sozialen Verantwortung von Entscheidungen. Im einzelnen Unternehmen – vom Familienbetrieb bis zum Weltkonzern – setzen unsere Mitglieder dafür täglich ihre Kompetenz ein. Das WdF bietet branchenübergreifenden Austausch und ein tragfähiges Netzwerk zur fachlichen Unterstützung von Führungskräften und Nachwuchsführungskräften.
Rückfragen & Kontakt:
Maria-Theres Berger
Veranstaltungsmanagement, Presse und Kommunikation
Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Bundesorganisation
Lothringerstraße 12, 1030 Wien
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